Während der Nationalrat am 11. Juni 2015 beschlossen hat, im Bundesgesetz über das elektronische Patientendossier (EPD) an einem Obligatorium für die niedergelassene Ärzteschaft festzuhalten, hat sich der Ständerat heute noch einmal für die doppelte Freiwilligkeit ausgesprochen. Damit das Geschäft doch noch in dieser Session durchgebracht werden kann, soll sich die SGK-des Nationalrates nun morgen nochmals damit befassen. Wie die FMH setzt auch «Hausärzte Schweiz» weiterhin auf die doppelte Freiwilligkeit, denn schliesslich hängt der Erfolg des EPD von der Qualität der Daten ab. Dies wiederum setzt aber voraus, dass das Führen eines elektronischen Patientendossiers für Patient und Arzt an kein Obligatorium geknüpft ist.