Das Initiativkomitee Ja zur Hausarztmedizin anerkennt die im Gegenentwurf des Bundesrates enthaltenen Bemühungen, die medizinische Grundversorgung zu sichern und zu fördern. Damit ist eine vom Initiativkomitee gewollte breite Diskussion über die künftige Struktur und Organisation der Hausarztmedizin und der medizinischen Grundversorgung schweizweit lanciert.
Leider ist die Hausarztmedizin in diesem Gegenentwurf nicht genügend abgebildet. Ausserdem tritt der Gegenentwurf nicht auf die Anliegen der Hausärzte ein , insbesondere sagt er nichts über die Sicherung, Erhaltung und Förderung der Hausarztmedizin.
Das Initiativkomitee lehnt den Gegenentwurf des Bundesrates klar ab, weil er auf die zentralen und wesentlichen Punkte der Initiative nicht oder nicht genügend eingeht. Das heisst konkret: Der Gegenentwurf
- ist ein schwammiger Text, der die Anliegen der Hausarztmedizin nicht berücksichtigt,
- zeigt keine Lösungsansätze auf, wie der Hausärztemangel zu beheben ist,
- schwächt die Hausarztmedizin und geht nicht auf die Bedürfnisse der Bevölkerung (Überalterung, Polymorbidität) ein.
Das Initiativkomitee wird Anfang Mai an einer Medienkonferenz detailliert zum Gegenentwurf Stellung nehmen.
Für Rückfragen
- Prof. Dr. Peter Tschudi, Präsident Initiativkomitee, Tel. 079 232 74 08
- Dr. François Héritier, Vizepräsident Hausärzte Schweiz Tel. 079 280 09 89