Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache

«Hausärzte Schweiz» sagt Nein  zur Volksinitiative

 

Am 9. Februar 2014 findet die Volksabstimmung über die Initiative «Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache» statt. Diese verlangt, dass Schwangerschaftsabbrüche nicht mehr von der obligatorischen Krankenversicherung bezahlt werden sollen. «Hausärzte Schweiz» lehnt die Initiative aus medizinischen, finanziellen und gesellschaftlichen Gründen ab. Die Initiative führt zu medizinisch nicht vertretbaren Schwangerschaftsabbrüchen, spart keine Gesundheitskosten und bedroht die bewährte Fristenregelung.

 

Wie die FMH so ist auch der Schweizer Haus- und Kinderärzteverband überzeugt, dass betroffene Frauen bei Annahme der Initiative benachteiligt werden. Es droht eine Zweiklassenmedizin und das Solidaritätsprinzip wird untergraben. Die Schweiz hat heute die niedrigste Rate Europas bei Schwangerschaftsabbrüchen, dies unter anderem wegen der vor zehn Jahren eingeführten Fristenregelung. Der Schweizer Haus- und Kinderärzteverband empfiehlt deshalb, am Status quo festzuhalten und die Volksinitiative «Abtreibungs-finanzierung ist Privatsache» abzulehnen.