Nach der Begrüssung wurden der Jahresbericht und der Bericht der Geschäftsstelle besprochen, welche auf der Homepage von Hausärzte Schweiz abrufbar sind.
Margot Enz stellt ihre Kommission Gesundheitspolitik vor. Sie wird die politischen Entwicklungen verfolgen, damit Hausärzte Schweiz rechtzeitig reagieren kann. Gleichzeitig sollen auch eigene Ideen entwickelt werden. Ein grosses Thema ist Managed Care, daneben wurde die Vernehmlassung zum KVAG (Krankenversicherungs-Aufsichtsgesetz) verfasst.
Die Kommission Qualität wird von Johannes Brühwiler vorgestellt. Leitplanke für die Arbeit sind die Zusammenarbeitsverträge mit den Fachgesellschaften, die in jedem Fall berücksichtigt werden. Es geht um Qualitätsentwicklung, nicht um Qualitätsinhalte.
Franziska Zogg spricht über die Kommission Tarife. Es hat sich bestätigt, dass die Hausarztpraxen der grosse Verlierer des neuen Labortarifs sind. Die Verhandlungen über ein neues Abgeltungsmodell für die Medikamentenabgabe laufen.
Gerhard Schilling spricht über die Tätigkeit der Kommission Kommunikation. Schwerpunkte sind Primary Care und die Website, die verbessert werden muss. Ein weiteres grosses Projekt ist das Institut für Praxisinformatik (IPI), welches ein Kompetenzzentrum für die Praxisinformatik werden soll.
Jürg Rufener stellt die Rechnung des verlängerten ersten Geschäftsjahres vor. Die Erwartungen wurden relativ genau erfüllt. Die Rechnung wird genehmigt, der Gewinn dem Vermögen zugewiesen.
Um den pensionierten Haus- und Kinderärzten die Möglichkeit zu geben, bei Hausärzte Schweiz ohne allzu grosse finanzielle Belastung Mitglied zu bleiben, wird entschieden, deren Beitrag auf maximal 100 Franken pro Jahr und die Hälfte der Sonderbeiträge festzulegen.
Ein Antrag der Genfer Kollegen, bereits jetzt Kriterien zu definieren, die Hausärzte Schweiz zur Teilnahme an einem Referendum gegen die Managed Care-Vorlage veranlassen würden, wurde abgelehnt. Hingegen werden die Delegierten nach dem Entscheid in Bern die Möglichkeit haben, über das weitere Vorgehen abzustimmen.
Mit 25 zu 8 Stimmen bei 8 Enthaltungen fiel der Entscheid, die Initiative zur öffentlichen Gesundheitskasse zu unterstützen. Ein Beitritt zum Unterstützungskomitee kommt für die Mehrheit der Delegierten aber nicht in Frage.